9. Münchner Querdenker-Kongress: Künstliche Intelligenz bedeutet Verantwortung

9. Münchner Querdenker-Kongress: Künstliche Intelligenz bedeutet Verantwortung

Veröffentlicht:

Dienstag, 27.11.2018
von Red. WP

Jeder kann in 15 Minuten Maschinen trainieren. Was sie lernen, hängt von den Werten des Programmierers ab. Beeindruckende Beispiele gab es auf dem 9. Münchner Querdenker-Kongress.

Jeder kann Maschinen trainieren, und das in 15 Minuten. Dank der großen Softwarekonzerne ist das ein Klacks. Sie haben inzwischen Tools entwickelt, mit denen jeder Einzelne ohne besondere Kenntnisse seine eigene künstliche Intelligenz erschaffen kann. Was Maschinen von Maschinen lernen, hängt davon ab, welche Werte der Programmierung zu Grunde liegen. Dafür ist jeder Programmierer selbst verantwortlich. Zu diesem Ergebnis kamen gut 200 Referenten und Teilnehmer des 9. Münchner Querdenker-Kongresses. In verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmer zudem davon überzeugen, wie einfach es ist, aus gewohnten Denkmustern auszubrechen und eingefahrene Prozesse zu verändern.

Der 9. Münchner Querdenker-Kongress stand lange Zeit auf der Kippe, nachdem im Januar 2018 der Gründer der Querdenker überraschend verstorben war. Doch die Oschwald Group als neuer Hauptgesellschafter und das Querdenker-Team unter der neuen Leitung von Dr. Rainer Sontheimer schafften es mit vereinten Kräften, innerhalb kürzester Zeit namhafte Referenten und Workshopleiter in München zu versammeln. „Querdenken braucht Räume, die Kreativität erlauben. Es war uns allen ein Anliegen, diese Räume zu erhalten. Darum haben wir uns mächtig ins Zeug gelegt, um den Kongress auch in diesem Jahr wieder anzubieten“, sagt Ansgar M. Oschwald, Gründer und Geschäftsführer der Oschwald Group.

KI braucht Werte

Führende Vordenker aus Wirtschaft, Technologie, Forschung, Philosophie und Ethik teilten ihre Erkenntnisse mit gut 200 Besuchern. So sprach Dr. Stefan Ebener, Google Cloud, über die Demokratisierung von künstlicher Intelligenz. Weitere Referenten waren unter anderem Peter Schwarzenbauer, Vorstand Kundenerlebnis und Digital Business Innovation der BMW Group, sowie Robert Hardt, bei next47 dafür verantwortlich, Start-ups mit Kunden, Technologien, der Branchenexpertise und den Business Units von Siemens zu verknüpfen.

Alle Vordenker waren sich einig: Aufklärung nimmt künstlicher Intelligenz ihren Schrecken. Die Tools sind da, jeder kann sie anwenden. Jedoch am Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit KI muss noch gearbeitet werden. „Technologie entsteht aus dem, was wir vorgeben. Daher ist es unser Auftrag darüber nachzudenken, welche Werte wir nutzen, wenn wir künstliche Intelligenz schaffen“, so Ansgar M. Oschwald. Er stellt weiter fest: „Es ist wichtig, die Sorgen und Ängste der Menschen ernst zu nehmen und sie mit neuen Ideen nicht allein zu lassen. Denn nur so können sie Vertrauen aufbauen und den Innovationsweg mitgehen.“

KI bewusst einsetzen

In sechs Workshops hatten die Teilnehmer Gelegenheit, tiefer in die Interpretation von Daten einzusteigen. So demonstrierten die Shopmonauten beispielsweise, wie die Medien, die wir nutzen, unser Wahrheitsempfinden beeinflussen und wie wir uns ein Set an Medien erarbeiten können, das die Kriterien von verantwortungsvollem Journalismus erfüllt. Die Nigmanauten beleuchteten die Möglichkeiten moderner, datenbasierter Markenführung. Die Teilnehmer lernten, wie sie Suchergebnisse aus dem Web interpretieren, um daraus im Kreativprozess wertvolle Hinweise für eine Produkteinführung, ein Marketingkonzept oder eine Produktentwicklung zu erhalten. Sunny Systems zeigte auf, wie Projekte bewusst so gestaltet werden können, dass sich Elemente der KI jederzeit ergänzen lassen, ohne das Projekt zu einem großen Teil neu aufzulegen.

Über 200 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Technologie, Forschung, Philosophie und Ethik trafen sich zur 9. Münchner Querdenker-Konferenz. Vorträge wechselten sich mit interaktiven Workshops ab. Die Bandbreite der Themen reichte von künstlicher Intelligenz im operativen Management bis hin zur Comic-Serie Bionicman. Abgerundet wurde der Kongress mit der Networking Night, bei der den Teilnehmern ein buntes Programm für alle Sinne geboten wurde: Eine LED-Show, ein Comedy-Programm von Michael Ludwig Seyfried, eine Kontaktjonglage sowie ein bayerisches Buffet und Bier vom Fass sorgten für eine launige Atmosphäre. Der Querdenker-CCO Dr. Rainer Sontheimer übernahm nach der Kongressmoderation auch das DJ-Pult am Abend und führte die Partygäste durch eine musikalische Zeitreise quer durch alle Genres.
Am zweiten Tag öffneten Innovation Center und Hubs namhafter Unternehmen ihre Türen: UnternehmerTUM MakerSpace, Microsoft Deutschland GmbH, die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) TU München, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, das Steelcase Learning + Innovation Center, und VISPIRON SYSTEMS GmbH.

Presse- und Bildmaterial stehen hier zur Verfügung: www.querdenker-kongress.de

Der nächste Querdenker-Kongress findet von 21. bis 23. November 2019 in München statt. Unter dem Motto „ethik.ökonomie.technik“ geht es um die Frage, wieviel Ethik sich die Ökonomie der Zukunft im Spannungsfeld von Technisierung, Globalisierung und Digitalisierung leisten kann.

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Über die Querdenker International GmbH

Die 1999 gegründete Querdenker International GmbH bringt Unternehmer und innovative Köpfe zusammen, um Produkte, Prozesse und Organisationen neu zu denken. Das Leistungsangebot umfasst folgende Produkte: Die Querdenker Community mit ca. 500.000 Followern ist das größte Innovationsnetzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Querdenker Club fördert die Vernetzung, den Austausch und die Kontaktpflege von Menschen verschiedenster Disziplinen online, im Rahmen von monatlichen Treffen und des jährlichen Querdenkerkongresses. In Innovation Labs entwickeln Menschen zielgerichtet individuelle Lösungen für konkrete Herausforderungen aus dem Unternehmensalltag. Dabei begleitet sie ein Innovations-Coach. Die Querdenker Akademie bietet Workshops, Weiterbildungen und Vorträge mit dem Schwerpunkt Innovation und Veränderung. Auf Wunsch bietet die Querdenker International GmbH auch Prozessbegleitung bei der Konzeption und Implementierung von Veränderungs- und Innovationsprojekten an. Die Querdenker International GmbH hat 20 Mitarbeiter und sitzt in München. Website: www.querdenker.company

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