Europäische Metallhandels AG

Europäische Metallhandels AG

Veröffentlicht:

Mittwoch, 12.10.2022
von Red. WP

Die EMH Europäische Metallhandels AG widmet sich gemäß dem Eintrag im Liechtensteiner Handelsregister dem „Vertrieb und Handel mit Edelmetallen sowie Technologie Metallen aller Art“. Darüber hinaus kann sie Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen halten, mit Immobilien im In- und Ausland handeln sowie Patente erwerben und kommerzielle verwerten. Bis 2013 hatte das Unternehmen den Namen Fair Value Service AG.

Die EMH existiert in dieser Form seit dem 27.11.2013 und hat ihren Sitz in der Essanestraße 127 in 9492 Eschen in Liechtenstein. Geschäftsführerin ist aktuell die Österreicherin Monika Sauermoser, die noch in zahlreichen anderen Unternehmen involviert ist (z.B.unter der gleichen Adresse bei der AMBERG GmbH, der IMIS AG, der LICA Investor Services Establishment, sowie in der TrendLED GmbH und TrendMedia GmbH in Innsbruck). Nicht mehr aktiv ist sie in der G & H Diamonds AG, die man ebenfalls unter der genannten Adresse findet. Verbunden ist der Name Sauermoser auch mit der RED Cave AG, der von der BaFin „das öffentliche Angebot […] von Miteigentumsanteilen an einer zur Vermietung vorgesehenen mobilen Erdölförderanlage […] wegen Verstoßes gegen § 6 Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) untersagt“ wurde. Der Einspruch des Unternhemens gegen diese Entscheidung wurde vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen.

Die EMH verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, „Strategische Metalle und Seltene Erden, die bisher nur institutionellen Großinvestoren und Family Offices vorbehalten waren, auch für Anleger mit weniger großem Kapital zugänglich zu machen“. Investieren kann man in verschiedene „Baskets“ (Körbe) und die erworbenen Metalle in einem Zollfreilager in Deutschland einlagern. In einer Tabelle führt das Unternehmen die Basket-Preise auf, der man entnehmen kann, dass diese seit Anfang des Jahres um durchschnitlich rund 10 Prozent gestiegen seien.

Wichtig ist hierbei der Hinweis: „Rücknahmepreise bei Teil- oder Komplettverkauf sind mit Abschlägen versehen, die durch Marktlage (Angebot und Nachfrage) und Preisbildung der Großhändler beeinflusst werden.“ Das heißt, dass Ihnen natürlich keiner garantieren kann, ob Sie bei einem gewünschten oder notwendigen Verkauf einen höheren Preis erzielen, als den Einkaufspreis (vergleiche die Beispiele der Stiftung Warentest). Nicht aus der Beschreibung auf der Webseite geht zudem hervor, ob die Einlagerung mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Das Unternehmen hat schließlich auch Kosten und möchte natürlich etwas an dem Geschäft verdienen.

Daher können wir Ihnen als Anleger nur raten, dass Sie nicht ausschließlich auf ein Investment in die Seltenen Erden setzen, sondern Ihr Portfolio diverisfizieren. Wenn möglich, sollten Sie auch überlegen, ob Sie die Rohstoffe nicht sogar selber einlagern können, um die Kosten zu verringern.