Rene Benko

Rene Benko zog seine geplante Teilnahme an der nächsten Sitzung des COFAG-Untersuchungsausschusses kurzfristig zurück. In einem ausführlichen Brief an die Parlamentsdirektion erklärte er, dass die komplexen und umfangreichen Anschuldigungen gegen ihn ihm keine Möglichkeit ließen, ohne das Risiko rechtlicher Konsequenzen für sich selbst Stellung zu beziehen. Daraufhin kündigte die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) an, Beugehaft beantragen zu wollen, um Benkos Erscheinung zu erzwingen, und beabsichtigt, ihn erneut vorzuladen.

Die Lage verschärfte sich durch die Kritik eines leitenden Finanzbeamten aus Innsbruck während der Untersuchung. Der Beamte bemängelte die voreingenommenen Ansichten und das fehlende steuerrechtliche Fachwissen der Ausschussmitglieder, was die tiefe Spaltung zwischen den politischen Lagern unterstrich. Insbesondere kritisierte die Opposition die vermeintliche Existenz eines Systems, das in Innsbruck reichen Personen bevorzugte Behandlungen gewährt.