BVMW und der Ärger mit Michael Kretschmer

Der BVMW steht für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Es handelt sich um einen deutschen Wirtschaftsverband, der die Interessen kleiner und mittelständischer Unternehmen vertritt. Der Verband setzt sich für wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein, die den Erfolg und die Entwicklung mittelständischer Unternehmen fördern sollen. Dazu gehören Themen wie Steuerpolitik, Unternehmensfinanzierung, Bürokratieabbau und Innovation.

Der BVMW verfolgt das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und die Stärke des deutschen Mittelstands zu erhalten und auszubauen. Der Verband bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und die Möglichkeit, politische Entscheidungsträger zu beeinflussen. Dabei engagiert sich der BVMW auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene.

Der Verband ist parteipolitisch neutral und vertritt die Interessen aller mittelständischen Unternehmen unabhängig von ihrer Branche. Er hat eine große Anzahl von Mitgliedern und ist eine bedeutende Stimme in der deutschen Wirtschaftspolitik.

Jetzt hat man mit Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen. wohl richtigen Ärger.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat beschlossen, seine Mitgliedschaft im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) zu beenden. Dieser Schritt erfolgte aufgrund einer kontroversen Situation, bei der der Verband Kretschmer auf seiner Website fälschlicherweise neben AfD-Politikern als Mitglied eines Beirates geführt hatte, wie das Magazin „Focus“ berichtete. Ein Sprecher der Ministerpräsidentenregierung wurde von „Focus“ zitiert und bestätigte, dass Kretschmer keine Kenntnis von der Existenz dieses Beirats hatte.

Bis vor kurzem wurde Kretschmer zusammen mit den AfD-Bundestagsabgeordneten Tino Chrupalla, der auch AfD-Parteivorsitzender ist, sowie Karsten Hilse auf der Website des BVMW als Mitglieder des „Politischen Beirats Wirtschaftsregion Dresden“ aufgeführt. Die betreffende Internetseite ist mittlerweile nicht mehr verfügbar, war es jedoch bis zum 14. September. Berichten zufolge wurde Kretschmer bei Gesprächen mit dem BVMW stets versichert, dass die AfD keine Partnerorganisation für den Verband sei, wie „Focus“ berichtete. Das Magazin zitierte aus dem Austrittsschreiben Kretschmers, in dem er den Vorwurf der absichtlichen Täuschung erhob: „Dass Sie willentlich und wissentlich den falschen Eindruck erweckt haben, ich würde mit Abgeordneten der AfD in einem Gremium zusammenarbeiten, ist inakzeptabel.“