Mit einer Webseite möchten die Betreiber Geld verdienen. Das ist verständlich, sind damit doch auch Kosten verbunden.
Aber dies erscheint doch nicht mehr seriös: Auf mehreren Portalen wird die Trench Metals Corp. als Börsentipp gehypt. Als uranförderndes Unternehmen seien aufgrund des Verzichts auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas massive Preissteigerungen und damit für den Anleger hohe Gewinne zu erwarten. Dazu werden in den Anzeigen Bilder gezeigt, die scheinbar keinen Zusammenhang mit dem Text aufweisen. Mit hohen Prozentzahlen ohne weitere Erläuterungen wird suggeriert, das hier viel zu holen sei.
Zwar ist der Uranpreis in den letzten fünf Jahren tatsächlich gestiegen, von 20 US-Dollar im Oktober 2017 auf fast 60 im Frühjahr 2022, aber schon kurz darauf auf aktuell rund 25 gestürzt. Zudem lag er 2007 schon einmal bei rund 140 US-Dollar! Angesichts der weltweiten Ressentiments gegen die Atomkraft ist aber nicht davon auszugehen, dass der Bedarf so massenhaft steigen wird, wie hier suggeriert wird.
Es scheint also, dass hier die Trench Metals Corp. massiv den ihren Aktienwert nach oben pushen möchte und dafür Artikel in Auftrag gibt. Dass dies kein Hirngespinst ist, zeigt der Hinweis auf der Seite aktiencheck.de unter „Interessenskonflikte“: „Die aktiencheck.de AG und mit ihr verbundene Unternehmen haben mit der gegenständlichen Gesellschaft Trench Metals Corp. eine kostenpflichtige Vereinbarung zur Erstellung der redaktionellen Besprechung getroffen.
Bei den Veröffentlichungen von AC Research handelt es sich ausdrücklich nicht um Finanzanalysen. Vielmehr sind die Besprechungen von Aktien als Vorstellungen rein werblichen Charakters zu werten.
Die Auftraggeber und/oder deren Mitarbeiter und/oder deren Auftraggeber sind Aktionäre der Trench Metals Corp. Es besteht also ein Interessenkonflikt nach §34 WpHG auf den wir hiermit ausdrücklich hinweisen wollen. […]“
Bei so einer unseriösen Werbung sollten Sie besser Abstand halten!