Der Krieg in der Ukraine beeinflusst auch den Immobilienmarkt. Während zwar die Nachfrage nach Mietwohnungen auch durch die Geflüchteten weiter gestiegen ist, gehen Vertreter der Branche von einer insgesamt eher negativen Auswirkung in den nächsten zwölf Monaten aus. Einer Umfrage von Proptechs Pricehubble zufolge, rechnen mehr als zwei Drittel der befragten Dienstleister des Immobiliensektors damit, dass Eigentümer einen geplanten Verkauf verschieben. Grund seien die aktuellen Unsicherheiten wegen des Krieges mit all seinen Auswirkungen.
Zudem belasten steigende Zinsen, die Schwierigkeiten in der Baustoffbeschaffung sowie die ebenfalls sich stark erhöhenden Baukosten und Rohstoffpreise den Markt. Darüberhinaus haben eine Reihe von Unternehmen, die weltweit Dienstleistungen für Immobilieninvestoren anbieten, aufgrund der Abwertung ihrer Landeswährungen gegenüber dem US-Dollar Verluste erlitten, wie aus einem auf Bloomberg veröffentlichten Artikel hervorgeht.
Damit wird der Immobilienboom, der durch den Wunsch nach eigenem Besitz in der Pandemie noch befeuert wurde, immer mehr an Fahrt verlieren.