C24 Bank erhält 1,25 Millionen Euro Geldstrafe von BaFin wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen

C24 Bank erhält 1,25 Millionen Euro Geldstrafe von BaFin wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen

Veröffentlicht:

Dienstag, 01.10.2024
von Redaktion E

Die C24 Bank GmbH wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit einer Geldstrafe in der Höhe von 1.250.000 Euro belegt. Dies geschieht aufgrund wiederholter verspäteter Übermittlungen von Geldwäscheverdachtsmeldungen an die zuständigen Behörden im Zeitraum von März 2021 bis Juni 2023. Diese Verzögerungen stellen einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Vorschriften zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dar.

Der Bußgeldbeschluss gegen die C24 Bank ist mittlerweile rechtskräftig geworden.

Erläuterungen zur Prävention von Geldwäsche

Banken und ähnliche Finanzinstitutionen sind per Gesetz dazu angehalten, sofort eine Meldung an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (Financial Intelligence Unit – FIU) herauszugeben, wenn der Verdacht entsteht, dass bestimmte Transaktionen oder Geschäftsvorfälle mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung in Verbindung stehen könnten. Diese Verdachtsmeldungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, mögliche kriminelle Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und zu stoppen.

Die prompte Weitergabe dieser Verdachtsfälle an die FIU erlaubt es der Behörde, unmittelbar zusätzliche Schritte zu unternehmen, beispielsweise die Umleitung der Informationen an strafverfolgende Stellen, um umgehende rechtliche Schritte einzuleiten. Durch die verzögerten Meldungen seitens der C24 Bank wurde dieses essenzielle Warnsystem jedoch stark beeinträchtigt.

Mit der Auferlegung dieser erheblichen Geldstrafe betont die BaFin die Schwere der begangenen Verstöße und richtet eine deutliche Warnung an sämtliche Finanzinstitutionen, die regulatorischen Anforderungen der Geldwäscheprävention strikt zu befolgen.