Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine offizielle Warnung bezüglich der Website stargos.co ausgesprochen. Diese Plattform bietet Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an, obwohl sie nicht die nötige Erlaubnis dafür besitzt. Unter dem Namen "Stargos" agiert der Betreiber ohne eine spezifizierte Rechtsform und gibt eine Adresse in London, Vereinigtes Königreich, als Geschäftssitz an.
Weiterhin gibt die BaFin zu bedenken, dass stargos.co inhaltliche Parallelen zu anderen, bereits in der Vergangenheit kritisch beäugten Websites aufweist. Diese ähnelnden Seiten starteten oftmals mit dem Leitsatz „Betreten Sie mit [Website-Name] die Handelsarena selbstbewusst“, während stargos.co diesen durch „Maßgeschneiderte Strategien für Ihren Erfolg“ ersetzte.
Alarmierend ist zudem, dass stargos.co seinen Kunden gefälschte „Lizenzen“ ausstellt, die vorgeblich von der „Anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht“ für „Handelsmakler“ vergeben wurden. Diese Dokumente weisen das BaFin-Logo auf und nennen die britische FCA (Financial Conduct Authority) als ausstellende Behörde, doch sowohl die BaFin als auch die FCA bestätigen, dass die Dokumente keinerlei Echtheit besitzen und niemals von ihnen ausgestellt wurden.
In Deutschland ist es erforderlich, dass Anbieter von Finanz- und Wertpapierdienstleistungen eine Genehmigung der BaFin innehaben. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten dementsprechend immer überprüfen, ob ein Unternehmen bei der BaFin registriert ist, ehe sie Finanztransaktionen eingehen. Informationen zu registrierten Unternehmen lassen sich in der BaFin-Unternehmensdatenbank einsehen.
Diese Warnung erfolgt im Rahmen des § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes, um die Öffentlichkeit vor potenziell betrügerischen Machenschaften zu schützen.