Im vergangenen Jahr verzeichneten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen einen Anstieg ihrer Schulden, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Ende 2023 erreichten die Gesamtschulden einen Wert von 2,45 Billionen Euro, was einem Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei zeigten sich jedoch Unterschiede in den einzelnen Bereichen: Während die Verschuldung von Bund, Gemeinden und Verbänden zunahm, verzeichneten die Länder insgesamt einen Rückgang.
Besonders signifikant war der Rückgang der Verschuldung in Mecklenburg-Vorpommern um 13 Prozent, während die Schulden in Brandenburg und Sachsen mit einem Anstieg von plus sechs bzw. plus vier Prozent am stärksten zulegten. Diese regionalen Unterschiede spiegeln die vielfältigen Herausforderungen wider, denen die öffentlichen Haushalte gegenüberstehen, und verdeutlichen die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der staatlichen Finanzlage auf regionaler Ebene.