Signa Desaster

Signa Desaster

Veröffentlicht:

Samstag, 20.01.2024
von Red. TB

Im Firmenreich des Immobilienmoguls Rene Benko, der Signa-Gruppe, hat es eine weitere Pleite gegeben: Die Projektgesellschaft des Hamburg Elbtowers hat Insolvenz angemeldet. Dadurch erhält die Stadt Hamburg nun die Möglichkeit, mit Investoren einen Rettungsplan für das seit Monaten stillstehende Bauprojekt zu erarbeiten.

Die Stadtentwicklungsbehörde kann jetzt aufgrund des Insolvenzantrags ihr Wiederkaufsrecht und die Übernahme der Planungs- und Bauverträge geltend machen. Die Projektgesellschaft gehört zur Signa Prime, und auch die CommerzReal hält einen Anteil daran. In der Zwischenzeit suchte der Signa-Sanierungsvorstand intensiv nach Kapital, um die verschiedenen Projektgesellschaften zu finanzieren.

Währenddessen steht die Stadt Hamburg bereit, die Kontrolle über das Projekt zu übernehmen, falls keine privatwirtschaftliche Lösung gefunden wird. Der Elbtower, der als Highlight der Hamburger Hafencity geplant war, steht seit Ende Oktober still, nachdem das Bauunternehmen die Arbeiten aufgrund unbezahlter Rechnungen eingestellt hatte.

In einer ironischen Wendung hat die in Schwierigkeiten geratene Signa-Gruppe begonnen, ihre Büroeinrichtung zu versteigern – darunter eine Fußmatte mit Signa-Logo, die für 1.600 Euro versteigert wurde. Selbst Toilettenzubehör und ein Bürokaktus wurden zu erstaunlich hohen Preisen veräußert.