49-Euro-Ticket unterfinanziert?

49-Euro-Ticket unterfinanziert?

Veröffentlicht:

Donnerstag, 13.10.2022
von Red. WP

Nach der Einigung der Bundesländer auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket hat der Deutsche Städtetag vor einer Unterfinanzierung des öffentlichen Nahverkehrs gewarnt. „Das Ticket darf wichtige Investitionen in den Nahverkehr nicht ausbremsen, etwa weil es zu Lasten der Grundfinanzierung oder des Angebotsausbaus geht“, so Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Je geringer die Fahrgeldeinnahmen seien, desto höher müssten die Ausgleichszahlungen von Bund und Ländern ausfallen, sagte Dedy.Um die Qualität des Angebotes zu halten beziehungsweise noch auszubauen, werden die vom Bund zugesagten 1,5 Milliarden Euro nicht ausreichen. Dedy forderte, dass der Bund 2022 mindestens weitere 1,7 Milliarden Euro dazugibt und ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro für Ausbau und Modernisierung.