Bilanz der Tradium GmbH

Bilanz der Tradium GmbH

Veröffentlicht:

Samstag, 08.10.2022
von Red. WP

Die Tradium GmbH ist schon seit über 20 Jahren im Metall-Handel aktiv. Dabei hat sie sich immer mehr auch dem Privatkunden zugewandt. Schaut man sich die letzte Bilanz des Unternehmens für das Jahr 2019 an, so zeigt sich, dass die Tradium gut damit gefahren ist. Innerhalb eines Jahres stieg der UMsatz um fast 4 Millionen Euro und der Jahresüberschuss von rund 722.000 Euro im Jahre 2018 auf fast 1.635.000 Euro.

Die langanhaltende Niedrigzinspolitik, die gleichzeitig zu einem hohen Gold- und Immobilienpreis geführt hat, wird die Verbraucher zu einem erhöhten Investment in dieser Sparte animiert haben. Wir sind gespannt, was die Bilanz für 2020 zeigt.

Tradium GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Inhaltsverzeichnis

Lagebericht

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

Anhang

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2019

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Allgemeine Auftragsbedingungen

LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2019

Tradium GmbH

Frankfurt am Main

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die Tradium GmbH wurde am 09.05.1999 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2019 nicht verändert.

Die Geschäftstätigkeit der Tradium GmbH umfasst den Handel mit Rohstoffen, die Umarbeitung von Sondermetallen zu Metallpulvern und die Produktion von Legierungen. Langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Technologiemetalle gewährleisten eine kompetente Zusammenarbeit. Durch internationale und langjährige Beziehungen zu Lieferanten kann die Tradium GmbH immer beste Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Technologiemetalle und Seltene Erden spielen weltweit eine immer größere Rolle. Die Gründe liegen in neuen Anwendungstechniken und der Rohstoffverknappung durch das Hauptlieferland China.

Die Strategie der Tradium GmbH bezieht sich auf:

Ausbau der Marktanteile im Industrie- und auch im Privatkundenbereich

Hohe Kundenzufriedenheit

Nachhaltiger und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen (Mitarbeitern, Lieferanten, Kapital, Umwelt)

Einhaltung und Weiterentwicklung hoher und regelmäßig messbarer Qualitätsziele nach DIN EN ISO 9001:2015

Kontinuierliche Verbesserung der intern gesetzten Ziele

Durch gezielte Diversifikation und konsequentes Ausnutzen von Marktnischen haben wir eine ausgewogene Produktstruktur erreicht, die eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung ermöglicht.

Als einer der renommiertesten Metallhändler Europas für Technologiemetalle arbeitet die Tradium GmbH mit vielen namhaften Produzenten und Lieferanten auf der ganzen Welt zusammen. Zum Produktportfolio des ISO-zertifizierten Unternehmens gehören neben Edelmetallen auch die für viele Schlüsseltechnologien notwendigen Technologiemetalle und Seltenen Erden.

Neben den Industriekunden zählen seit 2010 auch Privatkunden zur Zielgruppe der Tradium GmbH. Privatanleger profitieren von dem großen Know-how innerhalb des Unternehmens. Durch die Möglichkeit, die wertvollen Rohstoffe einzulagern, gewinnt diese Investitionsmöglichkeit immer mehr an Attraktivität.

Geschäftsverlauf

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Entwicklung der Branche

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland verlief positiv. Das Wirtschaftswachstum betrug im Jahr 2019 0,6 %.

Das Geschäftsjahr 2019 war hingegen für die Branche tendenziell befriedigend, da die Rohstoffpreise im Vergleich zum Vorjahr 2018 leicht gestiegen sind und die Industriekunden wieder aktiver waren. Die Zukunftsperspektive ist tendenziell gut, da die Anwendungsgebiete wachsen und somit ganz allgemein der Rohstoffbedarf.

Darstellung des Geschäftsverlaufes

Absatz

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr um 28,42 % auf 18.312.840,85 EUR und übertraf damit leicht die Prognosen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Jahresüberschuss wider, der die Erwartungen ebenfalls leicht übertraf. Ursächlich für den Anstieg war vor allem, dass im Industriebereich wesentliche neue Kunden hinzugewonnen werden konnten. Das Privatkundengeschäft verlief hingegen unterproportional. Sowohl im Industrie- als auch im Privatkundenbereich verlief der Geschäftsverlauf leicht steigend.

Sortiment

Das Sortiment wurde anhand der Marktentwicklungen, unter Berücksichtigung unserer hohen Qualitätsanforderungen, noch erweitert. Tradium GmbH ist Produzent und Lieferant von Rohstoffen aus den Bereichen Technologiemetalle und Chemikalien. Somit sind wir in der Lage die individuellen Produktspezifikationen unserer Kunden einzuhalten und können unsere Produkte in verschiedenen Lieferformen und Reinheiten anbieten, sowie auf Sonderwünsche eingehen.

Personal

Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Geschäftsjahr 19 Personen. Die Weiterbildung unserer Mitarbeiter zur Stärkung unserer Wettbewerbsposition war ein zentraler Baustein der Personalpolitik des Jahres 2019.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Tradium GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2019 trotz des schwierigen Marktumfeldes positiv behauptet, sodass die Tradium GmbH ein positives Ergebnis erreichte.

1. Ertragslage

Ergebnisquellen Geschäftsjahr Vorjahr Veränderung
T€ T€ T€ %
Betriebsergebnis 2204 913 + 1290 + 241,3
Zinsergebnis 205 167 + 38 + 122,8
Steuerergebnis -774 – 356 – 418 -217,4
Jahresergebnis 1.635 722 913 + 226,4

Für das Jahr 2019 ergab sich ein Umsatzanstieg auf 18.312.840,85 EUR von 14.260.444,47 EUR. Der Umsatzanstieg ist zurückzuführen auf leicht gestiegene Rohstoffpreise und aktivere Industriekunden.

Mit dem Umsatzanstieg steigerte sich analog der Jahresüberschuss um 912.315,36 EUR auf 1.634.604,82 EUR. Ursächlich für die Steigerung des Jahresüberschusses ist die Erhöhung des Rohergebnisses durch gestiegenen Umsatz bei leicht sinkender Materialaufwandsquote.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 37.905,03 EUR verbessert.

Das Steuerergebnis beläuft sich auf -774.032,07 EUR. Aufgrund des gestiegenen Jahresüberschusses erhöhte sich die Steuerbelastung.

2. Finanzlage

Finanzierung

Die Finanzierung ist durch Eigenkapital und Fremdkapital gesichert. Wesentliche neue Kreditvereinbarungen wurden nicht geschlossen. Die Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets gewährleistet.

Investitionen

Im Jahr 2019 erfolgten keine wesentlichen Investitionen. Es wurden nur Ersatzinvestitionen einzelner Vermögensgegenstände getätigt.

Liquidität

Die liquiden Mittel des Unternehmens betrugen zum Bilanzstichtag 207.392,93 EUR gegenüber 246.262,11 EUR im Vorjahr. Die Liquiditätslage unseres Unternehmens war im Berichtsjahr stets gesichert.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist gestiegen, da das Jahresergebnis und Verbindlichkeiten angestiegen sind.

3. Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten Geschäftsjahr Vorjahr Veränderung
Aktiva T€ T€ T€ %
Anlagevermögen 419 326 + 93 + 28,53
Kurzfristige Vermögenswerte 3.444 2.485 + 959 + 38,6
liquide Mittel 207 246 – 39 – 15,25
Passiva
Eigenkapital 5.809 4.174 + 1.635 + 39,17
langfristige Verbindlichkeiten 0 0 0

Die Bilanzsumme der Tradium GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 14.457.108.39. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2018 (EUR 10.142.421,16) um 42,4 % erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen daraus, dass zum einen Vorratsbestände aufgebaut wurden. Zum anderen sind die Forderungen gegenüber dem Gesellschafter stark angestiegen (hier bitte so formulieren, wie Sie das möchten, Herr Rüth. Evtl. etwas genauer, was der Grund für den Anstieg ist.)

Das Anlagevermögen hat sich aufgrund von gesetzlichen Abschreibungen etwas gesenkt. An der Bilanzsumme hat unser Anlagevermögen zum 31.12.2019 einen Anteil 2,1 %.

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Abschlussstichtag 40,2 % ggü. 41,2 % im Vorjahr. Ursächlich hierfür ist die Ausweitung der Bilanzsumme denen der Jahresüberschuss entgegenwirkte.

4. Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsidentikatoren liegt unser Fokus auf:

Umsatzrendite

Materialaufwandsquote

Beide Werte konnten sich im Jahr 2019 positiv entwickeln und spiegeln damit auch die Entwicklung des Jahresüberschusses wieder.

Die Umsatzrendite stieg von 5,06 % auf 8,93 % im Geschäftsjahr 2019.

Die Materialaufwandsquote entwickelte sich leicht sinkend auf 78,4 % gegenüber 82,0 % im Vorjahr.

5. Gesamtaussage

Die Umsatzentwicklung und Ertragsentwicklung des Jahres 2019 war zufriedenstellend.

Unsere Vermögens- und Finanzlage schätzen wir als gut ein.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

C. Chancen- und Risikobericht, Prognosebericht

1. Chancen und Risikobericht

Tradium GmbH setzt, sowohl was die Zielkunden als auch die Produkte angeht, auf Diversifikation. So bietet die Gesellschaft seit 2010 auch Privatkunden seine Produkte zur Wertanlage und Einlagerung im Hochsicherheitsbunker des Schwesterunternehmens an.

Die Produktpalette ist aufgrund gezielter Diversifikation und Ausnutzung von Marktnischen ausgewogen. Außerdem unterhält Tradium als einer der renommiertesten Metallhändler für Technologiemetalle Europas ein breites internationales Netzwerk zu namhaften Produzenten und Lieferanten weltweit.

Die Gesellschaft sieht sich dadurch gut aufgestellt für eine kontinuierliche positive Geschäftsentwicklung in der Zukunft.

Das Privatkundengeschäft entwickelt sich kontinuierlich weiter, und wir halten diese Weiterentwicklung auch international für möglich. Aktuell stößt die aufgebaute Plattform auf mehr und mehr Interesse. Dies möchten wir durch gezielte Marketing-Aktivitäten noch weiter fördern.

Für unser Industriekundengeschäft gibt es allerdings einen gewissen Unsicherheitsfaktor, welcher aus der Corona Pandemie resultiert. Aufgrund der Prognosen unserer Industriekunden erwarten wir jedoch keine gravierenden Folgen. Der Dialog mit unseren Kunden ist zwar etwas komplizierter und teilweise auch zeitintensiver, die bisher prognostizierten Bedarfszahlen der Industrie sind jedoch vergleichsweise stabil und optimistisch.

Wir sehen derzeit keine Risiken, die unsere Entwicklung beeinträchtigen oder unseren Bestand gefährden.

2. Prognosebericht

Aus heutiger Sicht erscheint folgende Prognose als realistisch:

Für das Geschäftsjahr 2020 gehen wir von einer positiven Entwicklung aus. Wir erwarten Umsatzerlöse von 48 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss von 4 Mio. EUR.

 

Frankfurt am Main, 16.3.2021

Matthias Rüth

Amtsgericht Frankfurt am Main – HRB 52926

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 18.388,84 8.126,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert 91.384,00 109.772,84 0,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 308.914,00 317.850,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. fertige Erzeugnisse und Waren 1.138.351,43 244.874,94
2. geleistete Anzahlungen 6.311,77 1.144.663,20 151.197,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 485.952,24 408.702,72
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 22.905,91 2.625,07
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.054,92 12.656,49
4. sonstige Vermögensgegenstände 12.159.890,13 12.676.803,20 8.744.023,93
davon gegen Gesellschafter EUR 10.377.769,85 (EUR 7.079.072,13)
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 207.392,93 246.262,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.562,22 6.101,85
14.457,108,39 10.142.421,16

Passiva

31.12.2019 31.12.2018
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 76.000,00 76.000,00
II. Kapitalrücklage 693,78 693,78
III. Gewinnvortrag 4.097.393,58 3.375.104,12
IV. Jahresüberschuss 1.634.604,82 722.289,46
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 841.017,95 478.753,47
2. Rückstellungen für latente Steuern 0,00 46.584,23
3. sonstige Rückstellungen 356.905,17 1.197.923,12 281.741,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.658.939,01 272.095,66
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.658.939,01 (EUR 272.095,66)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.685,19 150.040,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.685,19 (EUR 150.040,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.054.072,30 4.305.310,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.054.072,30 (EUR 4.305.310,14)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 196.838,56 224.211,66
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 22.677,10 (EUR 43.120,75)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 174.161,46 (EUR 181.090,91)
5. sonstige Verbindlichkeiten 489.714,58 7.401.249,64 209.597,64
davon aus Steuern EUR 20.489,77 (EUR 17.777,16)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.235,37 (EUR 0,00)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 489.714,58 (EUR 209.597,64)
D. Passive latente Steuern 49.243,45 0,00
14.457.108,39 10.142.421,16

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019 2018
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 18.312.840,85 14.260.444,47
2. Gesamtleistung 18.312.840,85 14.260.444,47
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens 134.074,63 25.318,07
b) Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen 0,00 2.642,00
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 3.890,60 27.913,32
d) übrige sonstige betriebliche Erträge 218.413,55 150.251,81
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 123.340,60 (EUR 51.079,82) 356.378,78 206.125,20
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 14.337.968,12 11.583.304,61
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 13.555,31 106.803,44
14.351.523,43 11.690.108,05
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 865.879,99 793.931,29
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 114.692,95 101.432,33
davon für Altersversorgung EUR 11.824,86 (Vj. EUR 11.739,45) 980.572,94 895.363,62
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 135.445,53 83.057,07
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 3.089,15 3.090,15
138.534,68 86.147,22
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Raumkosten 160.399,63 160.712,56
b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 14.560,54 41.061,61
c) Reparaturen und Instandhaltungen 28.675,76 22.200,00
d) Fahrzeugkosten 52.840,51 56.077,14
e) Werbe- und Reisekosten 100.913,93 89.933,29
f) Kosten der Warenabgabe 260.042,59 217.363,42
g) verschiedene betriebliche Kosten 264.190,54 157.618,46
h) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0,00 1,00
i) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen 414,00 14,95
j) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 112.593,71 136.628,08
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 67.871,42 (EUR 31.648,63)
994.631,21 881.610,51
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 294.970,71 240.300,76
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 89.639,19 72.874,79
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 774.032,07 356.468,80
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 104.070,79 (EUR 11.176,28)
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 101.411,57 (EUR 0,00)
13. Ergebnis nach Steuern 1.635.256,82 724.297,44
14. sonstige Steuern 652,00 2.007,98
15. Jahresüberschuss 1.634.604,82 722.289,46

ANHANG zum 31.12.2019

Tradium GmbH, Frankfurt am Main

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Tradium GmbH
Firmensitz laut Registergericht: Frankfurt am Main
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Frankfurt am Main
Register-Nr.: HRB 52926

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Entwicklungskosten angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Zur Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sachanlagen wird auf den beigefügten Anlagenspiegel gemäß „Anhang zu Anlage 3” verwiesen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

Der Betrag der in den kumulierten Abschreibungsbeträgen nicht enthaltenen Sofortabschreibungen beläuft sich auf EUR 0,00.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres EUR 787.766,67.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Ende des Geschäftsjahres EUR 921.056,51.

Angaben zu Ausleihungen gegenüber Gesellschaftern

Gegenüber dem Gesellschafter bestehen Forderungen, die identisch sind mit den unter „Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Geschäftsführungsorgans“ gemachten Angaben.

Angaben zu Forderungen mit einer Restlaufzeit > 1 Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr beträgt EUR 8.054,92 (Vorjahr: EUR 12.656,49).

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beträgt EUR 10.377.769,85 (Vorjahr: EUR 7.079.072,13).

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten: Urlaubsrückstelllungen, Bonusrückstellungen, Rückstellungen zu Aufbewahrungspflichten, Rückstellung für Vermittlungsprovisionen, Rückstellungen für Gewährleistungen sowie Rückstellungen für die Kosten des Jahresabschlusses.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 1.658.939,01.

Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden: Grundschulden und Bürgschaften des Gesellschafters sowie Eigentumsvorbehalt bei Kraftfahrzeugen.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 7.227.088,18 (Vorjahr: EUR 4.980.164,19).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 174.161,46 (Vorjahr: EUR 181.090,91).

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Latente Steuern

Der Saldo der latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt EUR 49.243,45.

Im Lauf des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: EUR 2.659,22.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von jährlich EUR 174.262,00 sonstige finanzielle Verpflichtungen der Gesellschaft gegenüber dem Gesellschafter begründet durch den Abschluss von Mietverträgen für die Anmietung von Büro- und Lagerflächen sowie aus Leasingverträgen.

Sonstige Angaben

Stand und Entwicklung des Personals

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 19 . Diese verteilen sich auf folgende Arbeitnehmergruppen:

Angestellte 18
leitende Angestellte 1
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 11
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter 8

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Alleiniger Geschäftsführer: Matthias Rüth ausgeübter Beruf: Kaufmann

Vergütungen der Geschäftsführer

Als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr wurden EUR 360.630,00 gewährt.

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Zu den zu Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

Kreditentwicklung Betrag (EUR)
Stand bisheriger Kredite 7.079.072,13
Rückzahlungen im Berichtsjahr 0,00
Neuvergaben im Berichtsjahr 3.298.697,72
= neuer Kreditbestand 10.377.769,85

Die Kredite wurden im Rahmen von Kontokorrentkreditverträgen vergeben. Der Schuldsaldo wird hierbei mit 3,00% p.a. verzinst. Die Kontokorrentzinsen werden jährlich abgerechnet und mit dem sich ergebenden Saldo zum 31.12. verrechnet. Die Laufzeit der Verträge ist unbestimmt. Sie können mit einer Frist von 30 Tagen gekündigt werden. Die Schuldverpflichtung zum Kündigungstag ist dann innerhalb von acht Wochen vom Geschäftsführer auszugleichen. Die Stellung von Sicherheiten wurde nicht vereinbart.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt EUR 1.634.604,82.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich ein Betrag von EUR 5.731.998,40, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden EUR 5.731.998,40 vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

 

Frankfurt am Main, den 2. Dezember 2020

Tradium GmbH

Matthias Rüth

Anlagespiegel zum 31.12.2019

Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen/​ Zuschreibungen
Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnl. Werte 24.341,92 10.727,73 0,00 0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 137.076,10 0,00 0,00
Summe immaterielle Gegenstände 24.341,92 147.803,83 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 1.244.284,03 64.921,77 -141.764,70 0,00
2. Geringwertige Wirtschaftsgüter 156,50 13.275,97 -13.275,97 0,00
Summe Sachanlagen 1.244.440,53 78.197,74 -155.040,67 0,00
Summe Anlagevermögen 1.268.782,45 226.001,57 -155.040,67 0,00
Anschaffungs-Herstellungskosten 31.12.2019 kumulierte Abschreibungen 01.01.2019 Abschreibungen vom 01.01.2019 bis 31.12.2019 Abgänge/​ Zugänge
Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnl. Werte 35.069,65 16.215,81 465,00 0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 137.076,10 0,00 45.692,10 0,00
Summe immaterielle Gegenstände 172.145,75 16.215,81 46.157,10 0,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 1.167.441,10 784.670,33 73.856,77 0,00
2. Geringwertige Wirtschaftsgüter 156,50 0,00 156,50 0,00
Summe Sachanlagen 1.167.597,60 784.670,33 74.013,27 0,00
Summe Anlagevermögen 1.339.743,35 800.886,14 120.170,37 0,00
kumulierte Abschreibungen 31.12.2019 Buchwert 31.12.2019
Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnl. Werte 16.680,81 18.388,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert 45.692,10 91.384,00
Summe immaterielle Gegenstände 62.372,91 109.772,84
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 858.527,10 308.914,00
2. Geringwertige Wirtschaftsgüter 156,50 0,00
Summe Sachanlagen 858.683,60 308.914,00
Summe Anlagevermögen 921.056,51 418.686,84

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Tradium GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Tradium GmbH, Frankfurt am Main – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Tradium GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Verschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Frankfurt, den 1. April 2021

AUREN GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Carsten Baums, Wirtschaftsprüfer

Michael Spies, Wirtschaftsprüfer