Deutsche Reihenhaus AG und die Auswirkungen der Zinspolitik

Deutsche Reihenhaus AG und die Auswirkungen der Zinspolitik

Veröffentlicht:

Sonntag, 26.02.2023
von Red. TB

Auch dieses Unternehmen hat nun möglicherweise unterd en veränderten Zinsbedingungend er deutschen Banken zu leiden. Trotzdem, wirtschaftlich gesehen handelt es sich bei der Deutschen Reihenhaus AG um ein sehr gesundes Unternehmen, wenn man sich die aktuelle Bilanz der Gesellschaft anschaut.

Trotzdem muss man dann an dieser Stelle auch einmal  die Frage stellen “ wie geht es mit dem Unternehmen wirtschaftlich weiter?“. Anlass für diese Frage ist ein aktueller Bericht, den man in der Leipziger Volkszeitung nachlesen kann.

Aktuell geht es in diesem Bericht um eine Reihenhaussiedlung in der Nähe von Leipzig, in Schkeuditz. Hier hatte das  Unternehmen offenbar Reihenhäuser errichtet, über deren Verkauf man sich intern wohl kaum große Gedanken machen musste, denn der Immobilienmarkt boomte ja in den letzten Jahren. Nun hat sich die Situation augenscheinlich völlig verändert, denn das Unternehmen wird seine Reihenhäuser am Standort Schkeuditz, im Moment nicht mehr los.

Zitat:

Vor weniger als zwei Jahren wären die zehn Reihenhäuser, die unlängst in Schkeuditz errichtet worden sind, wohl noch der Renner gewesen – schließlich befinden sie sich im Leipziger Speckgürtel, in einer wachsenden und zunehmend beliebten Umgebung. Jetzt allerdings wird der Anbieter sie nicht los. „Wir hatten insgesamt mehr als 20 Reservierungen für die zehn Häuser“, sagt Felix Florack von der Deutschen Reihenhaus AG. „Vergeben haben wir bislang nur vier.“ Die potenziellen Käufer hätten es sich zwischenzeitlich eben anders überlegt, seien vor dem Notartermin wieder abgesprungen. „So etwas haben wir noch nicht erlebt“, sagt Achim Behn, Sprecher des Unternehmens.

Zitat Ende

Nun ist es sicherlich erlaubt an dieser Stelle die Frage zu stellen, ist das ein Einzelfall, oder aber ist das eine bundesweite Entwicklung? Die Zinsen sind überall Gleich, und die Verunsicherung der Menschen, die zur augenblicklichen Kaufzurückhaltung geführt hat, genauso.

Damit stellt sich möglicherweise natürlic die Frage an dieser Stelle, wie geht es auch mit diesem Unternehmen nun wirtschaftlich weiter? Die Politik muss hier neue Rahmenbedingungen schaffen, damit der Eigennutzer wieder bereit ist solch eine Immobilie zu erwerben.

DRH Deutsche Reihenhaus AG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für 2021

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Deutsche Reihenhaus AG ist ein Spezialanbieter für seriellen Wohnungsbau. Die Geschäftsdurchführung erfolgt überwiegend als Bauträger, d.h. Kauf von Grundstücken, schlüsselfertiger Bau unter Einbindung von Subunternehmern und Verkauf an Endkunden. Durch die Konzentration auf standardisierte Typen ist es möglich, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten.

Immer mehr Deutsche leben in den eigenen vier Wänden und verwirklichen sich den Traum vom Eigenheim. Der Trend zum Eigenheim ist stärker als je zuvor. Der Energieverbrauch ist für die große Mehrheit der Käufer ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für ein Objekt. Das ist die Chance für die Produkte des Unternehmens. Der Vorstand sieht den Zielmarkt im preiswerten Wohnungsbau, welcher durch ein stark zersplittertes Angebot vieler kleiner Bauträger zwar schwierig, aber durch eine große Nachfrage nach kostengünstigen Neubauten auch attraktiv ist.

Hinsichtlich der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens wird die Produktpalette um den Bau von Doppelhäusern erweitert. Erste Fertigstellungen werden im Jahr 2022 erwartet. Der Grundsatz der Serie wird auch beim Bau der Doppelhäuser weiterhin verfolgt.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im Jahr 2021 um 2,7 Prozent, nachdem es im vergangenen Jahr pandemiebedingt um knapp 5 Prozent gefallen war. Gerechnet hatte die Bundesregierung mit einem Wachstum von 3 Prozent für 2021 und hält auch weiterhin daran fest, dass die Wirtschaft sich erst Mitte 2022 auf das Vorkrisenniveau erholt und stabilisiert. Anhaltende Lieferengpässe führten teilweise zu Produktionsschwierigkeiten. Die Lage hat sich jedoch stabilisiert und die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe hat sich etwas gebessert. Dennoch erhöhte sich die Inflationsrate im Dezember 2021 noch einmal leicht auf 5,3 Prozent und es wird davon ausgegangen, dass der Preisdruck auf Grund der anhaltenden Lieferengpässe erst im Verlauf des Jahres 2022 abflaut. (Quelle: Pressemitteilung wirtschaftliche Entwicklung des BMWi).

Die Umsätze in der Bauwirtschaft wurden, wie prognostiziert, mit 143,5 Milliarden EUR bestätigt. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Nachfrage nach Bauleistungen hatte in 2021 enorm Auftrieb, aber Probleme bei der Materialbeschaffung und deutliche Preissteigerungen für den Materialeinkauf um 6 Prozent hatten schweren Einfluss auf die Abarbeitung der hohen Auftragsbestände. Das Preisniveau hat sich bspw. für Bauholz fast verdoppelt, bei Kunststoffprodukten wie Rohren und Dämmstoffen lagen die Preise ca. 30 Prozent über Vorjahresniveau, bei Stahl sind es fast 70 Prozent. Zusammengefasst stiegen die Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in 2021 so stark wie seit mehr als 50 Jahren nicht mehr.

Die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe stieg von 893.000 auf 905.000, die Arbeitslosenzahl sank und die Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse erhöhte sich.

Von weiterhin hoher Nachfrage nach Bauleistungen und Wohnraum ist man überzeugt Die Bundesregierung hat das klare Ziel, 400.000 Wohnung zu errichten, um eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu erreichen. Dieses Ziel ist nicht ohne Weiteres zu erreichen, und es bedarf entsprechender Rahmenbedingungen. In 2021 konnten ca. 310.000 Wohnungen fertiggestellt werden und in 2022 rechnet man mit ca. 320.000. Um die Schlagzahl im Wohnungsbau zu erhöhen und dem Ziel der Bundesregierung näher zu kommen, setzt man verstärkt auf modulares und serielles Bauen. (Quelle: www.zdb.de/​baukonjunktur/​konjunkturprognose-2021).

Ertragslage

Die Gesamtleistung ist um 8% auf 231 Mio. EUR nach 214 Mio. EUR im Vorjahr gestiegen. Die Umsatzerlöse sind um 16% auf 231,6 Mio. EUR gestiegen und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist um 39% auf 35,2 Mio. EUR gestiegen. Die Gesamtleistung umfasst eine Bestandsveränderung von -0,6 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 0,9 Mio. EUR in 2020 auf 2,8 Mio. EUR gestiegen. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Auflösung eines Rechnungsabgrenzungspostens für eine Investitionszulage im Projekt Burgdorf.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 6,2 Mio. EUR und liegen damit leicht über denen im Vorjahr. Darin enthalten sind 1,1 Mio. EUR Forderungsverluste auf Grund von Lieferanteninsolvenzen (Weiterberechnungen zu Schadenersatz konnten nicht realisiert werden).

Der Jahresüberschuss ist um 40% von 17 Mio. EUR auf 23,8 Mio. EUR gestiegen. Dies liegt begründet am erfolgreichen Abverkauf von Restanten und der insgesamt gestiegenen Anzahl an fertiggestellten Wohneinheiten, die bis zum Stichtag übergeben werden konnten. Die Personalaufwandsquote ist im Verhältnis zur Gesamtleistung von 8,1% auf 8,6% leicht gestiegen. Die Anzahl an Mitarbeitenden ist um 19% von 231 auf 274 gestiegen.

Der Rohertrag ist von 49 Mio. EUR auf 60 Mio. EUR gestiegen. Die Gründe liegen wieder in den gestiegenen Umsatzerlösen durch die erhöhte Anzahl an Übergaben sowie einer Anpassung der Verkaufspreise. Nach 633 übergebenen Wohneinheiten im Vorjahr wurden im laufenden Geschäftsjahr 674 Wohneinheiten übergeben. Dazu gab es eine Bestandsminderung von 0,6 Mio. EUR, die vor allem durch geringere Grundstücksankäufe (Kaufpreisfälligkeiten) als geplant sowie erhöhter Anzahl an Übergaben fertiger Bauten hervorgerufen wurde. Dafür erhöhte sich der Aufwand der Bauvorbereitungskosten um 4,1 Mio. EUR. Der Materialaufwand inklusive Grundstückserwerb ist im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wachstum von knapp 6 Mio. EUR auf 171 Mio. EUR leicht gestiegen.

Finanzlage

Die Gesellschaft hat eine Eigenkapitalquote von 61,3% (111 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 40,2 Mio. EUR und haben eine Fristigkeit von einem bis fünf Jahren.

Der Kapitalfluss war 2021 positiv. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit ist von -2 Mio. EUR im Vorjahr auf 17,6 Mio. EUR gestiegen, was vor allem aus der Zunahme der Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit betrug -0,7 Mio. EUR, größere Investitionen wurden nicht getätigt. Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit betrug -8,7 Mio. EUR nach -4 Mio. EUR im Vorjahr und bestand zum Teil aus der Entnahme eines Teils der Gewinnrücklagen und Ausschüttung an die Gesellschafter und zum Teil aus der weiteren Inanspruchnahme von 10 Mio. EUR KfW-Unternehmerkredit, der im Geschäftsjahr 2020 aufgenommen und zu 50% in Anspruch genommen wurde.

Die Zahlungsfähigkeit war während des gesamten Berichtszeitraumes gesichert.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen in Höhe von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr 2,8 Mio. EUR) besteht aus erstellten Häusern, die als Büro genutzt werden und im Bestand gehaltene Musterhäuser sowie Büroausstattung, Kraftfahrzeugen und Software. Investitionen in Anlagevermögen zur Produktion werden aufgrund des Geschäftsmodells nicht getätigt.

Das Vorratsvermögen (vor offener Absetzung der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen) ist mit 166 Mio. EUR auf Vorjahresniveau und beinhaltet im Bau befindliche Projekte sowie zum Verkauf bestimmte bebaute Grundstücke. Der Bestand an Grundstücken inklusive Bauvorbereitung ist um 6,1 Mio. EUR gestiegen und die fertigen Bauten konnten um 7,6 Mio. EUR reduziert werden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind auf 6,5 Mio. EUR gestiegen (im Vorjahr 3,1 Mio.).

Die Forderungen gegen Gesellschafter, die sonstigen Vermögensgegenstände und die sonstigen Rückstellungen, beinhalten im Wesentlichen Positionen aus Anträgen auf Rückerstattung der Umsatzsteuer gemäß § 13b UStG aus Vorjahren.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind Umsatzerlöse und der Jahresüberschuss nach Steuern. Die Umsatzerlöse sind gegenüber 2020 um 16% auf 231,6 Mio. EUR gestiegen. Nachdem im Vorjahr 633 Wohneinheiten übergeben wurden, waren es in 2021 674 Häuser und Wohnungen. Der Jahresüberschuss nach Steuern ist im Vergleich zum Vorjahr um 40% auf 23,8 Mio. EUR gestiegen.

Weitere relevante Indikatoren sind die Eigenkapitalquote und das Verhältnis der Nettoverbindlichkeiten zu EBITDA. Die Eigenkapitalquote ist von 65,9% auf 61,3% gesunken. Die Relation von Nettoverbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzgl. liquide Mittel) zu EBITDA (Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, außergewöhnlichem Aufavand/​Ertrag, Finanzergebnis, Abschreibungen sowie Gewinnen/​Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verändert:

2021 2020
(TEUR) (TEUR)
Nettoverbindlichkeiten 26.895 25.176
EBITDA 36.662 26.881
Relation 0,734 0,937

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die weiter ansteigende Mitarbeiterzahl unterstreicht auch in diesem Geschäftsjahr das angestrebte Wachstum. Waren am 01.01.2021 noch 231 angestellt, konnten zum Stichtag 31.12.2021 274 Arbeitnehmer:innen inkl. 2 Vorstandsmitglieder und 16 Auszubildende verzeichnet werden. Um den Anforderungen der stetig steigenden Belegschaft für eine gute Abwicklung der Personalprozesse (bspw. Bewerbungsverfahren, Urlaubsanträge und Krankmeldungen) gerecht zu werden, wurde Ende des Jahres die neue HR-Software HRworks implementiert.

Die Unternehmensstruktur wurde im Hinblick auf das weitere Wachstum weiterentwickelt. Die neuen Doppelhausmodelle „Ruhepol“ und „Freiraum“ mit einer Wohnfläche von 160 und 165 m 2 erweitern das Produktportfolio des Unternehmens. Seit März 2021 konnte fast jede fertiggestellte Wohneinheit direkt an den neuen Eigentümer übergeben werden. Dieses Szenario setzt sich auch über das Jahresende hinaus fort.

Das zur internen und externen Weiterbildung in diesem Jahr entwickelte Lern-Management-System (LMS365) steht Anfang 2022 für alle Mitarbeiter:innen zur Verfügung. Für alle Angestellten gibt es ein Bonussystem, welches an den Geschäftserfolg des Unternehmens anknüpft.

3. Risikobericht

Das Risikomanagement minimiert durch zahlreiche Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Checklisten und Entscheidungsgrundsätzen das Risiko einer Fehlplanung, Fehlausführung oder gar Fehlinvestition. Dies gilt im Besonderen für den risikobehafteten Prozess Vertragswesen bzw. den Unterprozess Grundstückskauf und Akquisition. Neben den Vertragsinhalten werden im Projektdatenblatt auch die kalkulierten Herstellkosten den geplanten Verkaufserlösen gegenübergestellt sowie Grundzüge der Standortanalyse aufgeführt. Weitere Berichte umfassen u.a. Liquiditätsplanung, Verkaufsstatus und Projektauswertung.

Der Vorstand sieht als Risikobereiche bzw. Einzelrisiken den Bereich Projektentwicklung, also die Suche nach entsprechend der Unternehmensstrategie geeigneten Grundstücken sowie die zeitnahe Erlangung der Baugenehmigung an. Innerhalb des Bereiches Projektentwicklung sind verschiedene unterschiedlich zu beurteilende Einzelrisiken zu sehen, wie beispielsweise Größe, Preis, Eignung für Reihenhaus- und Doppelhausbebauung sowie Geschosswohnungsbau zu enge räumliche Nähe gleichzeitig auszuführender Projekte und Bauauflagen.

Im Verkauf werden wegen der geringen Abhängigkeit von einzelnen Kunden keine bestandsgefährdeden Risiken eingeschätzt.

Die im Branchenvergleich sehr gute Eigenkapitalausstattung ermöglicht eine problemlose Kreditaufnahme für zukünftige Projektfinanzierungen bzw. die Inanspruchnahme der vorhandenen Betriebsmittellinien. Umfangreiche Projekte werden mittels kurzfristiger Kredite finanziert. Durch langfristige Festzinskredite ist die Finanzierung sichergestellt.

Durch langfristige Geschäftsbeziehungen zu den Lieferanten wird eine große Kalkulationssicherheit gewährleistet. Der Erfolg der Gesellschaft könnte dadurch beeinträchtigt werden, dass der Abverkauf der Einheiten nicht plangemäß erfolgt.

Nach Einschätzung des Vorstands existieren derzeit keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigenden Risiken.

4. Chancen- und Prognosebericht

Es besteht weiter Nachfrage nach bezahlbarem Wohneigentum für alle Bevölkerungsgruppen. Die im Jahr 2022 zu produzierenden Wohneinheiten sind fast vollständig reserviert und auch für das Folgejahr 2023 sind bereits mehr als 100 der möglichen herzustellenden Wohneinheiten für Interessenten vorgemerkt. Im Jahr 2022 werden voraussichtlich ähnlich viele Wohneinheiten wie im Jahr 2021 übergeben und damit der Umsatz gehalten werden. Trotz steigender Herstell-, Grundstücks- und Personalkosten sowie einer positiven Bestandsveränderung soll der Jahresüberschuss leicht über Vorjahresniveau liegen.

Ein neues Energiekonzept sorgt für ein ökologisch nachhaltiges und ressourcensparendes Gesamtkonzept. Vom Einsatz der Blockheizkraftwerke wurde der Betrieb auf Photovoltaikanlagen in Verbindung mit öffentlichem Stromnetz (Grünstrom) umgestellt. Mittels Durchlauferhitzer, Wärmepumpe und Spitzenlastkessel (Gasbrennwert) wird die Versorgung des Wohnparks mit Heizung und Trinkwarmwasser gewährleistet. Die Photovoltaikanlage sorgt für E-Mobilität und Haushaltsstrom.

Im Zusammenhang mit der günstigen Preisgestaltung wird dem Kunden ein sehr interessantes Produkt angeboten. Auch wenn eine veränderte Zinspolitik der Europäischen Zentralbank ansteht und die Zinsen wieder ansteigen, wird es nur wenig Auswirkungen haben, da die Produkte im unteren Preisbereich angesiedelt sind. Durch den Aufbau bzw. die Vergrößerung der Projektentwicklung wird der Grundstückseinkauf weiter professionalisiert und ausgeweitet. Neue Zielregionen werden systematisch untersucht und aufgebaut. Trotz der extrem gestiegenen Bodenpreise ist der Vorrat an notariell gesicherten Grundstücken weiterhin groß. Für diese Grundstücke werden die entsprechenden Baugenehmigungen zeitnah beantragt, so dass fortlaufend Projekte begonnen werden können.

5. Betriebsstätten

Am Ende des Jahres 2021 war die Zentrale in Köln mit 133 (124 im Vorjahr), die Niederlassungen in Kaiserslautern mit 72 (62), in Hamburg mit 15 (11), in Nürnberg mit 19 (14), in Berlin mit 15 (12), Frankfurt mit 5 (2), in Bottrop mit 10 (6) und den in 2021 neu hinzugewonnenen Standorten Hannover mit 2 (0) und Leipzig mit 3 (0) Angestellten besetzt.

6. Abhängigkeitsbericht nach § 312 Abs. 3 AktG

Wir erklären, dass die DRH Deutsche Reihenhaus AG bei jedem Rechtsgeschäft mit der TURI Holding GmbH, Köln, und deren verbundenen Unternehmen oder mit Dritten auf Veranlassung oder im Interesse der TURI Holding GmbH, Köln, nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat oder dass die Nachteile in angemessener Höhe ausgeglichen wurden.

 

Köln, den 31.03.2022

gez. Carsten Rutz, Vorstandsvorsitzender

gez. Stefan Zimmermann, Vorstandsmitglied

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVSEITE

31.12.2021 Vorjahr
EUR EUR EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 132.000,09 173.953,09
2. geleistete Anzahlungen 36.769,85 0,00
168.769,94 173.953,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.251.020,26 1.200.907,45
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.332.204,00 1.426.869,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 328.269,10 0,00
2.911.493,36 2.627.776,45
3.080.263,30 2.801.729,54
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 54.965.602,00 53.024.273,00
2. Bauvorbereitungskosten 13.062.815,00 8.947.890,00
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 89.491.559,00 88.519.766,00
4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 6.332.232,00 13.954.373,00
5. geleistete Anzahlungen 2.434.937,24 2.000.482,75
6. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (33.330.285,22) (45.201.815,72)
132.956.860,02 121.244.969,03
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.361.291,45 11.604.624,29
2. Forderungen gegen Gesellschafter 9.653.623,28 9.637.563,26
3. sonstige Vermögensgegenstände 8.734.515,99 9.703.689,58
30.749.430,72 30.945.877,13
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 13.308.073,16 5.059.494,34
177.014.363,90 157.250.340,50
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 166.233,88 64.374,97
180.260.861,08 160.116.445,01

PASSIVSEITE

31.12.2021 Vorjahr
EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 100.000,00 100.000,00
II. Kapitalrücklage 10.000,00 10.000,00
III. Gewinnrücklagen 86.647.636,43 88.385.808,64
IV. Bilanzgewinn 23.791.866,99 16.955.559,21
110.549.503,42 105.451.367,85
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 5.410.359,60 2.772.609,94
2. sonstige Rückstellungen 17.004.184,01 15.165.144,01
22.414.543,61 17.937.753,95
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.203.126,31 30.235.021,49
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.468.227,72 3.131.026,72
3. sonstige Verbindlichkeiten 625.460,02 1.310.719,87
– davon aus Steuern: EUR 590.643,11 (Vj.: EUR 1.181.817,49)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 23.521,23 (Vi.: EUR 12.650,25)
47.296.814,05 34.676.768,08
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 2.050.555,13
180.260.861,08 160.116.445,01

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

2021 Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 231.640.713,87 200.021.207,40
2. Erhöhung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen (594.094,00) 14.371.512,00
3. sonstige betriebliche Erträge 2.797.467,97 932.802,24
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen (171.001.785,39) (165.055.613,73)
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter (17.287.573,98) (15.157.431,86)
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (2.652.101,68) (2.235.023,62)
– davon für Altersversorgung: EUR 7.406,02 (Vi.: EUR 8.618,01)
(19.939.675,66) (17.392.455,48)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (399.450,12) (406.231,40)
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (6.161.979,21) (5.684.272,94)
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 37.863,83 44.893,25
– davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 29.942,46 (Vi.: EUR 2.031,50)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (1.209.844,08) (1.445.561,78)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11.353.038,22) (8.378.693,59)
11. Ergebnis nach Steuern 23.816.178,99 17.007.585,97
12. sonstige Steuern (24.312,00) (52.026,76)
13. Jahresüberschuss 23.791.866,99 16.955.559,21
14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16.955.559,21 15.184.882,94
15. Einstellung in andere Gewinnrücklagen (16.955.559,21) (15.184.882,94)
16. Bilanzgewinn 23.791.866,99 16.955.559,21

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Unternehmen und zum Jahresabschluss

Die DRH Deutsche Reihenhaus AG, Köln, eingetragen im Handelsregister Köln unter der Nummer HRB 61776 (im Folgenden kurz „Gesellschaft“, „DRH AG“ oder „Deutsche Reihenhaus“ genannt), hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 unter Beachtung der handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 6. März 1987 (Formblatt VO).

Im Übrigen wurden die Form der Darstellung sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (mit Ausnahme der u. g. Bewertungsgrundlagen) unverändert zum Vorjahr beibehalten. Auf die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird nachfolgend eingegangen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden ihren voraussichtlichen Nutzungsdauern entsprechend abgeschrieben. Selbst hergestellte Sachanlagen werden mit den Herstellkosten aktiviert und nach Fertigstellung abgeschrieben. Erworbene Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear und zeitanteilig. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800,00 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Sofern zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und andere Vorräte werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Bei den Herstellungskosten werden neben den angefallenen Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Verwaltungskosten, Zinsen oder Vertriebskosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen bzw. erzielbaren Marktpreisen errechnete Leistung, wird zu diesen niedrigeren Werten bewertet. Erkennbaren Risiken im weiteren Verlauf bis zur Fertigstellung wird im Rahmen der Bewertung Rechnung getragen. Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgte mit dem Nennbetrag (umsatzsteuerfrei), die erhaltenen Anzahlungen auf Vorräte wurden mit dem Rückzahlungsbetrag (umsatzsteuerfrei) offen von dem Posten Vorräte abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert aktiviert. Dabei werden die erkennbaren Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Sie haben alle eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Es bestehen ausschließlich aktive latente Steuern aufgrund Bewertungsdifferenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz im Bereich der Rückstellungen. Die Aktivierung dieser latenten Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts gem. §274 Abs. 1 S. 2 HGB.

Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verbindlichkeiten angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen den Ausgleichsanspruch gegen die TURI Holding GmbH aus verkauften Forderungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Rückerstattungen von Umsatzsteuer aus den Vorjahren.

Der Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 16.955.559,21 EUR (zugleich Gewinnvortrag aus dem Vorjahr) wurde in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Im Geschäftsjahr wurden Gewinnrücklagen in Höhe von 18.693.731,42 EUR aufgelöst und in Form einer Dividende an die Aktionäre der Gesellschaft ausgeschüttet.

Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

a) Gewerbesteuer

Gewerbesteuer 2020 EUR 1.184.999,00
Gewerbesteuer 2021 EUR 1.517.803,00

b) Körperschaftsteuer

Körperschaftsteuerrückstellung und Soli 2020 EUR 1.193.734,94
Körperschaftsteuerrückstellung und Soli 2021 EUR 1.513.822,66

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellung für Urlaub, Berufsgenossenschaft, Schwerbehindertenabgabe und IHK-Beitrag EUR 566.540,00
Rückstellung für das Bonusprogramm der Mitarbeiter sowie für langfristige Mitarbeiterbindung EUR 5.225.500,00
Rückstellung für Abschluss und Prüfung EUR 40.000,00
Rückstellung für nachlaufende Rechnungen fertiggestellter Bauvorhaben EUR 2.380.000,00
Rückstellung Erschließungskosten BV 1196 Köln Worringen EUR 300.000,00
Rückstellung für Gewährleistungen EUR 5.000.000,00
Rückstellung für Archivierung EUR 61.000,00
Rückstellung für Betriebsprüfung EUR 13.000,00
Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten EUR 330.000,00
Rückstellung für die Rechnungskorrekturen gemäß § 13 b UStG EUR 3.088.144,01
Summe EUR 17.004.184,01

Die Verbindlichkeiten am 31.12.2021 setzten sich wie folgt zusammen:

Alle Beträge in EUR Gesamtbetrag Bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesicherte Beträge Art der Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.203.126,31 € 4.002,98 € 40.199.123,33 € 0,-€ 0,-€ keine
(VJ: 30.235.021,49 €) (VJ: 10.035.898,16 €) (VJ: 20.199.123,33 €)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.468.227,72 € 5.290.459,99 € 1.177.767,73 € 0,-€ 0,-€ keine
(VJ: 3.131.026,72) (VJ: 2.082.268,38 €) (VJ: 1.048.758,34 €)
sonstige Verbindlichkeiten 625.460,02 € 625.460,02 € 0,-€ 0,-€ 0,-€ keine
(VJ: 1.310.719,87 €) (VJ: 1.293.965,57 €) (VJ: 16.754,30 €)
Summe 47.296.814,05 € 5.919.922,99 € 41.376.891,06 € 0,-€ 0,-€
(VJ: 34.676.768,08 €) (VJ: 13.412.130,11 €) (VJ: 21.264.635,97 €)

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze ergeben sich im Wesentlichen aus Bauträger-Umsätzen, generiert in Deutschland, für Reihenhäuser und Wohnungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung einer Investitionszulage in Höhe von 2.050.555,13 EUR.

Infolge der Rechtsprechung des BFH zum Übergang der Steuerschuldnerschaft für Bauträgerleistungen gem. § 13b UStG und den im Anschluss ergangenen Erlassen der Finanzverwaltung hatte die DRH AG im Geschäftsjahr 2014 Anträge auf Erstattung der von ihr als Leistungsempfängerin an das Finanzamt abgeführten Umsatzsteuer für die Jahre 2008 bis 2014 gestellt. Die hieraus resultierenden Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2015 zum Teil an die Gesellschafterin, TURI Holding GmbH, Köln, abgetreten. Dementsprechend weist die DRH AG zum 31.12.2021 Forderungen gegenüber der TURI Holding GmbH aus diesem Sachverhalt von 9.653.623,28 EUR aus. Korrespondierend wurden Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber den Subunternehmern der DRH AG gebildet, welche zum 31.12.2021 mit noch 3.088.144,01 EUR passiviert sind.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Vergleich zu den Vorjahren einen erheblichen Aufwand durch zweifelhafte und uneinbringliche Forderungen (Schadenersatzansprüche) auf Grund Insolvenz einiger Lieferanten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag steigen von 8.378.693,59 EUR auf 11.353.038,22 EUR.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 1.921 TEUR. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

Jährliche Zahlungsverpflichtung aus Miet-, Leasing-, Versicherungs- und Dienstleistungsverträgen TEUR 1.921
Bestellobligo TEUR 301.556

Sonstige Angaben

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind (§ 285 Nr. 33 HGB)

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Die Gesellschaft beschäftigt ausschließlich Angestellte. Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter:innen betrug im Geschäftsjahr 253 (i.Vj. 218). Zusätzlich waren 2 Vorstandsmitglieder (i.Vj. 2) und 16 (i.Vj. 9) Auszubildende beschäftigt.

Mitglieder des Aufsichtsrates waren in 2021:

Herr Dr.-Ing. Daniel Robert Arnold, Geschäftsführer der TURI Holding GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Dipl.-Wirt.-Ing. Thorsten Näbig, Bereichsleiter Controlling der Cube Real Estate GmbH

Frau Kirstine Seitzberg, Master of Business Administration, Velbert

Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen waren zu marktüblichen Konditionen geschlossen worden.

Der Aufsichtsrat erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 12 TEUR.

Dem Vorstand gehörten an:

Herr Dipl.-Ing. Carsten Rutz, Vorstand Projektentwicklung und Vertrieb, Vorstandsvorsitzender

Herr Stefan Zimmermann, Vorstand technischer Einkauf, Baurecht und Bauleitung

Die gesamten Vorstandsbezüge im laufenden Geschäftsjahr betrugen 608 TEUR.

Anteilsbesitz

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 100.000 Stückaktien zu je 1,00 EUR. Zum 31.12.2021 lauten 90% auf den Namen der TURI Holding GmbH, Köln. 10% der Aktien werden von einem weiteren Aktionär gehalten.

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt 25 TEUR für Abschlussprüfungsleistungen und 3 TEUR für sonstige Bestätigungsleistungen.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der TURI Holding GmbH, Köln, einbezogen. Diese Gesellschaft stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Konsolidierungskreis auf.

Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist dort erhältlich.

Mit Beschluss vom 25.03.2021 wurde aus Gewinnrücklagen der Jahre 2018 und 2019 ein Betrag in Höhe von 11.063.729,80 EUR entnommen und an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Mit Beschluss vom 05.07.2021 wurde aus Gewinnrücklagen des Jahres 2020 ein Betrag in Höhe von 7.630.001,64 EUR entnommen und an den Gesellschafter TURI Holding GmbH ausgeschüttet.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Bilanzgewinn 2021 soll in voller Höhe zunächst in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.

 

Köln, den 31.03.2022

gez. Carsten Rutz, Vorstandsvorsitzender

gez. Stefan Zimmermann, Vorstandsmitglied

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am 1.1.2021 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 450.768,36 0,00 0,00 450.768,36
2. geleistete Anzahlungen 0,00 36.769,85 0,00 36.769,85
450.768,36 36.769,85 0,00 487.538,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.244.147,80 77.651,03 0,00 1.321.798,83
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.314.450,80 245.127,40 -157.662,25 2.401.915,95
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 328.269,10 0,00 328.269,10
3.558.598,60 651.047,53 -157.662,25 4.051.983,88
4.009.366,96 687.817,38 -157.662,25 4.539.522,09
Abschreibungen
Stand am 1.1.2021 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 276.815,27 41.953,00 0,00 318.768,27
2. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
276.815,27 41.953,00 0,00 318.768,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 43.240,35 27.538,22 0,00 70.778,57
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 887.581,80 329.958,90 -147.828,75 1.069.711,95
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
930.822,15 357.497,12 -147.828,75 1.140.490,52
1.207.637,42 399.450,12 -147.828,75 1.459.258,79
Buchwerte
Stand am 31.12.2021 Stand am 31.12.2020
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 132.000,09 173.953,09
2. geleistete Anzahlungen 36.769,85 0,00
168.769,94 173.953,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.251.020,26 1.200.907,45
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.332.204,00 1.426.869,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 328.269,10 0,00
2.911.493,36 2.627.776,45
3.080.263,30 2.801.729,54

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DRH Deutsche Reihenhaus AG, Köln:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DRH Deutsche Reihenhaus AG, Köln, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DRH Deutsche Reihenhaus AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Köln, den 14. April 2022

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Schumacher, Wirtschaftsprüfer

gez. Groll, Wirtschaftsprüfer

Beschluss der Hauptversammlung

Der Aufsichtsrat folgt dem Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns wie folgt:

Bilanzgewinn 2021 € 23.791.866,99
Ausschüttung an die Gesellschafter (0%) € 0,00
Einstellung in andere Gewinnrücklagen (100 %) € 23.791.866,99

Die Abstimmung ergab 100.000 Ja-Stimmen (=100 % der Stimmen).

 

Köln, 19.05.2022

TURI Holding GmbH

Dr. Daniel Arnold

Bericht des Aufsichtsrats

Deutsche Reihenhaus /​ Poller Kirchweg 99 /​ 51105 Köln

Sehr geehrte Damen und Herren,

Aufsichtsratstätigkeit im Berichtsjahr 2021

Im Rahmen der gesetzlichen Aufgabenerfüllung ist dem Aufsichtsrat vom Vorstand über die Unternehmensplanung, die Geschäftsentwicklung sowie wichtige Geschäftsvorfälle der Gesellschaft regelmäßig berichtet worden. Eine Erörterung insbesondere der Geschäftsentwicklung wurde in jeder Sitzung des Aufsichtsrats vorgenommen. Über die Berichte des Vorstands hinaus ist der Aufsichtsratsvorsitzende im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand über den Gang der Geschäfte sowie wichtige Ereignisse informiert worden.

Sitzungen und Teilnahme

Der Aufsichtsrat tagte im Berichtsjahr 2021 in zwei Sitzungen.

Jahresabschlussprüfung 2021

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der vom Vorstand nach dem HGB aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht, der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die entsprechenden Prüfungsberichte der Wirtschaftsprüfer vorgelegen. Die vorgelegten Unterlagen wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Die als Abschlussprüfer eingesetzte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Im Zollhafen 18, 50678 Köln

hat den Jahresabschuss der Deutschen Reihenhaus AG und den Lagebericht zum 31. Dezember 2021 unter Einbeziehung der Buchführung entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Hierzu berichtete der Wirtschaftsprüfer auch persönlich in der Sitzung des Aufsichtsrats am 19. Mai 2022. Die Ergebnisse der Prüfungen hat der Aufsichtsrat in der gleichen Sitzung zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat hat gemäß § 171 Aktiengesetz den Jahresabschluss und den Lagebericht der Deutschen Reihenhaus AG, den Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft und den Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Personalia Vorstand und Aufsichtsrat

Im Berichtsjahr gab es keine Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats sowie des Vorstands. Seit 1.10.2019 besteht der Vorstand aus zwei Personen: Carsten Rutz (Vorsitzender) und Stefan Zimmermann. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement im Berichtsjahr 2021.

 

Köln, den 19. Mai 2022

Für den Aufsichtsrat

Daniel Arnold, Vorsitzender des Aufsichtsrats